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Author:

[Bosinski, Gerhard|PublicAdministrativeSpace:Bosinski, Gerhard] [Guicharnaud, Robert|PublicAdministrativeSpace:Guicharnaud, Robert]

Title:

Die Zerlegung von Quarzgeröllen am Magdalénien-Fundplatz Mirande, Gem. Nègrepelisse (Tarn-et-Garonne, Frankreich)

Journal:

Mitteilungen der Gesellschaft für Urgeschichte

Number:

Volume:

15

Year:

2006

Pages:

31-48

Keywords:

Magdalénien, Freilandfundplatz, Südfrankreich, Technologie, Quarzbearbeitung

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Bei Ausgrabungen in den Jahren1970-1976 wurden in Mirande im Département Tarn-et-Garonne in Südfrankreich Ausschnitte eines großen Magdalénien-Siedlungsplatzes freigelegt, der durch eine dichte Lage von Steinmaterial mit Feuerstellen und Arbeitsplätzen gekennzeichnet ist. Nach der Topographie des Platzes, den Befunden und dem reichen Fundmaterial handelt es sich um ein Basislager, das von besonderer Bedeutung ist, da die Magdalénien-Besiedlung des Gebietes bisher vor allem aus Höhlen und Abris bekannt war. Es wurden allein etwa 70.000 Silexartefakte geborgen; das Faunenmaterial ist sehr schlecht erhalten. Die Steinlage der Fundkonzentration bestand zum überwiegenden Teil aus Quarzgeröllen, die in den Schottern des benachbarten Aveyron gesammelt worden waren. Einen besonderen Charakter gewinnt der Fundplatz dadurch, dass in ungewöhnlich intensiver Weise Quarzgerölle intentionell zerlegt wurden. Dabei lassen sich alle Stadien der Zerlegung und Weiterverarbeitung der Teilstücke nachweisen. Unter Berücksichtigung auch von Experimenten lässt sich eine weitgehend standardisierte Zerlegungsweise rekonstruieren, die hier erstmals für das Magdalénien beschrieben wird. Meist wurde unter Verwendung eines keilförmigen Ambosses als Unterlage in bipolarer Technik bei den Geröllen eine Kappe abgetrennt. Danach wurde häufig, in analoger Weise, parallel zur abgetrennten Kappe eine dickere Geröllscheibe abgeschlagen. Oft wurden die Quarzgerölle nach dem Abtrennen der Kappe aber auch quer zur entstandenen Spaltfläche zerteilt. Die Zerlegungsprodukte der Quarzgerölle dienten dann als Kerne für die Herstellung kleinerer Abschläge; diese sind meist unipolar, gelegentlich aber auch bipolar. Die Analyse einer repräsentativen Stichprobe der Abschläge zeigt, dass die beschriebene Methode zwar bei weitem am häufigsten angewendet wurde, daneben aber auch andere Zerlegungsstrategien nachweisbar sind.
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